DSLK 2024 – Rückblick  |  Taxonomie:

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Rückblick auf das Startchancen-Forum des DSLK 2024

Das Startchancen-Programm wurde im Rahmen des DSLK 2024 aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet – wissenschaftlich, politisch und praxisorientiert. Die Diskussion zeigte auf, dass das Programm ein bedeutender Schritt in Richtung Bildungsgerechtigkeit ist. Doch mit dieser Vision gehen auch drängende Fragen einher: Wie werden die Mittel gerecht verteilt? Was geschieht mit Schulen, die knapp aus dem Förderprogramm herausfallen?

Die zentralen Erkenntnisse im Überblick

1. Datenbasierte Schul- und Unterrichtsentwicklung

Datengestützte Ansätze waren ein zentraler Punkt der Diskussion. Prof. Dr. Anne Sliwka und Prof. Dr. Stephan Gerhard Huber verdeutlichten, wie datenbasierte Lernstandserhebungen und Zielvereinbarungen Schulen helfen können, ihre Entwicklungsprozesse gezielt zu steuern. Ein Beispiel aus Kanada zeigt, wie digitale Lernstandserhebungen und Data-Dashboards die Lernfortschritte auf individueller Ebene messbar und steuerbar machen. Neben Zielen zur Entwicklung der Lernstände wird auch das Wohlbefinden von Schüler*innen und Lehrkräften berücksichtigt – ein Ansatz, der als Vorbild für deutsche Schulen dienen könnte.

2. Vernetzung im Sozialraum

Eine erfolgreiche Schulentwicklung erfordert die Einbindung aller Akteure im Bildungsumfeld. Schulen, Schulaufsicht, Träger und außerschulische Partner müssen gemeinsam an einem »kokonstruktiven Konzept« arbeiten. Gefordert sind »konzertierte Aktionen«, die nicht nur zusätzliche Ressourcen erschließen, sondern auch die Schulgemeinschaft stärken.

3. Führungs- und Schulkultur stärken

Schulentwicklung ist immer auch eine Frage der Kultur. Prof. Dr. Huber hob hervor, dass eine starke Schulkultur die Grundlage für nachhaltige Veränderung bildet. Um die Kultur zu stärken, müssen Wirkungsketten beleuchtet werden, nur so können sich Maßnahmen auf die »Beschaffenheit von Schule« auswirken. Kooperative Führung, Teamentwicklung und Coachingformate für Schulleitungen und Lehrkräfte können hier entscheidende Impulse setzen, um die Gemeinschaft zum Wohl der Kinder und Jugendlichen zu stärken.

4. Praxisorientierte Umsetzung

Die Praxis zeigt: Es braucht ehrliche und datenbasierte Analysen, um realistische Zielvereinbarungen zu treffen und nachzuhalten. Gleichzeitig muss die Balance zwischen zentraler Steuerung und schulischer Autonomie gewahrt bleiben. Das Ziel ist nicht nur die Halbierung der Kinder, die Mindeststandards in Deutsch und Mathematik nicht erreichen, sondern auch ein grundlegender »Turnaround« im Bildungssystem.

Sie wünschen weitere Informationen? Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung.

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