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Bildung braucht Vernetzung!

Rückschau auf das Expert:innen Forum Frühe Bildung

Gelingensbedingungen für Startchancen-Kitas in herausfordernder Lage

Bildung braucht Vernetzung!

Ein Tag voller inspirierender Impulse, tiefgehender Gespräche und lebendiger Workshops liegt hinter uns. Im Rahmen des Startchancen-Programms für frühkindliche Bildung, das am 21.11.2025 in Berlin stattfand, haben wir intensiv darüber gesprochen, wie Bildungsprozesse wirksam, nachhaltig und gerecht gestaltet werden können.
Unsere zentrale Erkenntnis: Bildung braucht Vernetzung.
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Warum Vernetzung für Startchancen-Kitas so entscheidend ist

Wie bereits bei den Startchancen-Schulen vorgesehen, sollen auch Kitas stärker im Sozialraum verankert werden, ihre Elternarbeit ausbauen und zu Orten der Begegnung wachsen. In diesem Zusammenhang fiel ein Begriff besonders häufig: Startchancen-Zentren.
Doch was bedeutet das konkret?
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Startchancen-Zentren als Herzstücke der Zusammenarbeit

Startchancen-Zentren sollen Orte sein, an denen sich Startchancen-Kitas mit Schulen, Eltern und weiteren Akteur*innen im Sozialraum vernetzen. Sie dienen als Begegnungs- und Austauschorte für Familien – dabei spielt es keine Rolle, ob sie räumlich in einer Kita, in einer Schule oder in einer externen Einrichtung angesiedelt sind. Ziel ist es, dauerhafte und niedrigschwellige Formate der Zusammenarbeit zu schaffen, die Familien frühzeitig an Bildungsprozesse anbinden.
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Was wir aus den Perspektiv-Kitas lernen können

Ein besonders anschauliches Beispiel für gelungene Vernetzung bieten die sogenannten Perspektiv-Kitas in Schleswig-Holstein. Diese Einrichtungen wurden als Unterstützungssystem für Kitas in herausfordernden Lagen entwickelt und sind – ebenso wie die Perspektiv-Schulen – in das Startchancen-Programms übergegangen.

Ihr Auftrag ist klar definiert:
Sie arbeiten verbindlich mit einer nahegelegenen Startchancen-Schule zusammen. Dadurch entstehen regelmäßige Austauschformate, gemeinsame pädagogische Schwerpunkte und verlässliche Brücken im Übergang von der Kita in die Grundschule. Diese gezielte Verzahnung schafft die Grundlage für kumulative Bildungsprozesse, die Kinder nachhaltig stärken. Die Perspektiv-Kitas zeigen eindrucksvoll, wie Kooperation im Sozialraum gelingen kann – und warum Übergänge nicht nur organisatorisch, sondern auch pädagogisch gedacht werden müssen.
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xmentors an der Schnittstelle Kita–Grundschule

Als xmentors arbeiten wir genau an dieser wichtigen Schnittstelle. Wir unterstützen Kitas und Grundschulen dabei,
• Übergänge strukturiert und kindesorientiert zu gestalten,
• Kooperationen im Sozialraum aufzubauen,
• und vor allem die Vorläuferfertigkeiten der Kinder gezielt zu fördern

Etwa in den Bereichen Sprache, sozial-emotionale Entwicklung, Motorik und frühen kognitiven Kompetenzen.
Unser Ziel ist es, Bildungsbiografien von Anfang an zu stärken und den Übergang von der Kita in die Schule als Chance zu gestalten. Denn wenn zentrale Vorläuferfertigkeiten gefestigt sind, gewinnen Kinder langfristig an Sicherheit, Selbstwirksamkeit und Lernfreude.
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Herausforderungen: Steuerung & Qualität

Mit der Stärkung von Startchancen-Kitas gehen jedoch Fragen einher, die aktuell noch ungeklärt sind. Während die Startchancen-Schulen durch die Schulaufsicht gesteuert werden, fehlt eine vergleichbare Instanz für Kitas bislang.
Dringend notwendig ist zudem ein bundesweites Qualitätsentwicklungskonzept, das das Kita-Qualitätsgesetz weiterdenkt und durch klare Standards ergänzt – insbesondere im Hinblick auf den Personalschlüssel, der vielerorts dramatisch angespannt ist.
Ohne solche Maßnahmen drohen weitere Kita-Schließungen, und damit geht wertvoller Bildungsraum verloren.
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Worauf es wirklich ankommt

In den kommenden Monaten wird die Diskussion über Qualitätsentwicklung, Steuerungsstrukturen und verlässliche Rahmenbedingungen weiter an Bedeutung gewinnen. Doch trotz aller strukturellen Fragen sollte eine zentrale Perspektive immer im Mittelpunkt stehen, "was benötigen die Kinder?" statt, "was benötigen Startchancen-Kitas?".  Denn eine vernetzte Bildungslandschaft ist kein Selbstzweck. Sie ist ein entscheidender Hebel für mehr Bildungsgerechtigkeit – und für echte Startchancen von Anfang an.

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Weiterführende Informationen
Vortragsfolien der Impulse von Prof. Dr. Michael Wrase, Prof. Dr. Sybille Stöbe-Blossey, Prof. Dr. Yvonne Anders und Torben Bock finden Sie hier.

In der Workshop-Phase des Expert:innenforums Startchancen Bildung wurde über Ziele und Maßnahmen für eine bedarfsorientierte Förderung von Kitas in herausfordernden Lagen gesprochen. Die Auswertung der Ergebnisse wird in den nächsten Wochen auf dem Startchancen-Blog zur Verfügung gestellt.

Sie wünschen weitere Informationen? Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung.

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